Chance für eine verbesserte Mitarbeitergewinnung
Social Media Recruiting - der neue Weg zu mehr Mitarbeitern
Social Recruiting, auch bekannt als Social Media Recruiting oder Social Media Hiring, beschreibt eine Methode, bei der Unternehmen Social Media Plattformen nutzen, um Talente und potenzielle Fachkräfte für das Unternehmen anzusprechen und zu gewinnen. Häufig wird dabei z.B. Facebook, Instagram oder LinkedIn als Kanal eingesetzt. Social Recruiting ist somit auch eine wirksame Möglichkeit für Unternehmen, sich als attraktiver Arbeitgeber in der Region zu präsentieren.
Warum Social Media Recruiting heute so wichtig ist?
Nur ein kleiner Teil der Arbeitnehmer auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist aktiv auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Dabei handelt es sich um Menschen, die bereits einen klaren, festen Entschluss für einen Arbeitsplatzwechsel getroffen haben. Wer aktiv eine neue Stelle sucht, der schaut ganz bewusst auch nach Stellenanzeigen oder durchsucht Jobportale. Diese Gruppe bildet die klassische Zielgruppe für herkömmliche Stellenanzeigen und Ausschreibungen.
Eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa hat gezeigt, dass viele Erwerbstätige über einen Jobwechsel nachdenken. 37 Prozent sind offen für einen neuen Job oder haben sogar bereits konkrete Schritte in diese Richtung unternommen – das sind vier Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Viele dieser Fachkräfte haben jedoch noch keine aktiven Schritte in Richtung Jobwechsel unternommen. Sie fühlen sich beispielsweise von Ihrem Chef nicht genügend wertgeschätzt, haben ungünstige Arbeitszeiten oder leiden einfach unter einer schlechten Stimmung im Betrieb. Trotzdem fehlt es ihnen noch an der notwendigen Motivation, aktiv einen Arbeitsplatzwechsel in Angriff zu nehmen. All diese Gründe führen dazu, dass diese Arbeitnehmer*innen durchaus wechselwillig sind, jedoch (noch) nicht nach Zeitungsanzeigen oder Online-Jobangeboten suchen.
Genau diese Gruppe der latent Unzufriedenen kann jedoch sehr gut über Social-Recruiting-Maßnahmen erreicht werden. Sehr viele nutzen Facebook, Instagram, LinkedId oder Xing in ihrer Freizeit und stolpern dort eher zufällig über die Angebote der Unternehmen, die Social Recruiting aktiv betreiben. Ganz nebenbei werden so also Kontaktpunkte aufgebaut, die einen ersten Schritt für eine Bewerbung darstellen können. Darin liegt die eigentliche Stärke von Social Media Recruiting!
Welche Netzwerke passen zu meiner Zielgruppe?
Social Media Recruiting ist also eine wichtige Methode, um neue Mitarbeiter über soziale Netzwerke zu finden. Um dies erfolgreich zu tun, ist es wichtig, die richtigen Netzwerke auszuwählen, die auf die Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt sind. Facebook und Instagram sind beispielsweise gut geeignet, um junge Talente und Berufseinsteiger anzusprechen, während LinkedIn und XING sich vor allem an Berufstätige in allen Branchen richtet, die auf der Suche nach Jobs, Mitarbeitern, Kooperationspartnern und Geschäftsideen sind. Es ist somit sinnvoll, eine überzeugende und den sozialen Netzwerken entsprechende Ansprache zu verwenden und das richtige Fingerspitzengefühl für die Zielgruppe zu entwickeln.
Wenn Sie als Unternehmen neue Mitarbeiter über die sozialen Medien gewinnen möchten, ist es wichtig, die Ansprache an das jeweilige Netzwerk anzupassen. Auf Facebook und Instagram können Sie beispielsweise einen etwas jugendlicheren Ton verwenden und einander duzen. Auf Business-Plattformen wie XING und LinkedIn sollten Sie jedoch das "Sie" bevorzugen. Eine Studie hat gezeigt, dass es vor allem Studenten freut, wenn Unternehmen sie über soziale Netzwerke kontaktieren, während erfahrenere Fach- und Führungskräfte es bevorzugen, über geschäftliche Netzwerke angesprochen zu werden, da sie auf Facebook ausschließlich privat kommunizieren wollen. Es ist also entscheidend, die Vorlieben und Gewohnheiten der Zielgruppe zu kennen, um eine erfolgreiche Ansprache der Kandidaten zu erzielen.
Was ist die richtige Ansprache bei Social Recruiting?
Beim Social Recruiting werden hauptsächlich die latent wechselwilligen Arbeitnehmer*innen angesprochen. Diese haben in der Regel keine fertige Bewerbung mit Lebenslauf in der Schublade und sind auch nicht bereit, in ein kompliziertes Bewerbungsverfahren einzusteigen. Um diese Gruppe dennoch zu einer Reaktion zu animieren, kommt es auf die richtige Ansprache an.
Im Mittelpunkt der Kommunikation sollte zu Beginn ausschließlich eine Vorteilskommunikation stehen. D.h.: Es geht zunächst nur darum, möglichst alle Vorteile aufzuzeigen, die der neue Job mit sich bringen würde. Dazu zählen z.B. flexiblere Arbeitszeiten, ein gutes Betriebsklima mit Team-Events oder auch die Möglichkeit für Homeoffice oder ein Sabbatical (unbezahlten Sonderurlaub).
An dieser Stelle wird bereits deutlich, wie wichtig die Selbstdarstellung des Unternehmens für ein erfolgreiches Recruiting ist. Das Stichwort lautet hier Employer Branding - die eigene Arbeitgebermarke. Dazu später mehr.
Wie sollte der Bewerbungsprozess gestaltet sein?
Erst nachdem ein erstes Interesse durch eine gute Vorteilskommunikation geweckt wurde, sollte der Kandidat oder die Kandidatin in einen Dialog eingeladen werden, an dessen Ende eine Interessensbekundung in Form einer digitalen Kurzbewerbung steht. Mit Hilfe von wenigen Fragen werden wichtige Voraussetzungen für eine mögliche Einstellung des Interessenten abgefragt. Falls diese erfüllt sind, kann die digitale Kurzbewerbung durch Eintragen der eigenen Kontaktdaten versendet werden. Die Bewerbung um den Arbeitsplatz findet sozusagen ganz nebenbei vor dem Abendessen statt.
Die Möglichkeit, sich mit nur wenigen Klicks für den neuen Arbeitsplatz zu bewerben, ist wichtig. Denn die besagte Zielgruppe kann und will keinen großen Aufwand betreiben. Langwierige Bewerbungsprozesse mit verpflichtenden Datei-Uploads sind hier ein absolutes No-Go! Immerhin besteht beim User kein besonders großer Wechseldruck. Da gilt es, die Hürden für eine Kontaktaufnahme möglichst gering zu halten.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt daher im Aufbau eines kompakten digitalen Bewerberfunnels. Dieser sollte den Interessenten eine unkomplizierte und einfache Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bieten und gleichzeitig die wichtigsten Informationen über die zu besetzende Stelle liefern. So sieht ein gut gestalteter digitale Bewerberfunnel aus...
Warum ist Vorqualifizierung so wichtig bei Social Media Recruiting?
Bei gut gemachten Kurzbewerbungen kann der ein oder die Andere durchaus auch mal dem Spieltrieb verfallen und eine Bewerbung absenden, die evtl. nicht ganz ernst gemeint war oder eine kleine Unrichtigkeit aufweist. Darum ist die telefonische Vorqualifizierung ein wichtiges Werkzeug zur Qualitätssicherung in Bezug auf die eingehenden Kurzbewerbungen.
Neben dem Aspekt der "Nachkontrolle" geht es bei der telefonischen Vorqualifizierung auch um eine Anreicherung der Bewerberinformationen. So können bei einem kurzen Telefoninterview z.B. die aktuelle berufliche Situation, der Wohnort oder weitere Qualifikationen des Bewerbers schnell abgefragt werden. Erst die so angereicherten und kontrollierten Bewerbungen werden dann an den Arbeitgeber weitergegeben. Der eigentliche Bewerbungsprozess wird dann vom Arbeitgeber übernommen und möglichst zeitnah durch ein erstes Kennenlern-Gespräch gestartet.
Was kostet Social Media Recruiting?
Die Kosten für Social Media Recruiting sind sehr variabel und hängen von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der gewählten Plattform, der Zielgruppe sowie der Dauer und der regionalen Ausdehnung der Kampagne.
Es gibt jedoch einige grobe Richtwerte, die man beachten kann. So kosten beispielsweise gesponserte Werbeanzeigen auf Facebook, Instagram und LinkedIn im Durchschnitt um die 900 Euro pro 30-tägiger Kampagne. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Kosten nur die reinen Anzeigenkosten beziffern. Hinzu kommen Kosten für Erstellung und Optimierung der Anzeigen, Aufbau eines digitalen Bewerberfunnels sowie der telefonischen Vorqualifizierung. Unter dem Strich kann eine reginal begrenzte Social-Recruiting-Kampagne daher schnell zwischen 3.000,- bis 5.000,- Euro kosten. Ein Vergleich der verschiedenen Anbieter und Recruiting-Agenturen lohnt sich daher.
Ablauf einer Social-Recruiting-Kampagne
1. Kickoff & Bewerberprofil
- IST-Situation
- Stellenbeschreibung
- Mindestanforderungen
- Besondere Benefits
2. Aufbau Ihres Bewerber-Funnels
- Besondere Benefits aus Sicht der Bewerber
- Aufgabenbeschreibung
- Bewerbungsformular
3. Start Ihrer Recruiting-Kampagne
- Verschiedenen Anzeigenvarianten
- Zielgruppen-Einstellungen
- A/B-Tests
4. Telefonische Vorqualifizierung
- Aktuelle berufliche Situation
- Ausbildung und Qualifikationen
- Weitere von Ihnen gewünschte Angaben
Vorteile und Nachteile von Social Media Recruiting
Vorteile
Im gegensatz zu vielen anderen Recruiting-Methoden ist Social Media recruiting eine kostengünstige Art, neue Mitarbeiter*innen für das eigene Unternehmen zu finden. Besonders im Vergleich zum sehr teuern Headhunting kann schnell eine fünfstellige Summe eingespart werden. Aber Social Recruiting muss in Bezug auf das Kosten-/Nutzenverhältnis auch den Vergleich mit altherbebrachten Methoden nicht scheuen. Stellenanzeigen in üblichen Jobportalen oder Zeitungsanzeigen sind oft nicht günstiger, als eine Social-Recruiting-Kampagne.
Beim Rekrutierung über Social Media spielt der soziale Aspekt eine wichtige Rolle und kann die persönliche Bindung zum Bewerber nachhaltig stärken. Die Kommunikation mit den potenziellen Kandidaten ist weniger formell. Sie können mit den Interessenten direkt in einen Dialog treten, um die offenen Fragen schnell und effektiv zu beantworten. Zudem können die Personalverantwortlichen dem Kandidaten bereits von Anfang an ein Gefühl vermitteln, wie sich die kollegiale Zusammenarbeit im Unternehmen anfühlt. Diese Tatsache wirkt sich nicht nur auf den Rekrutierungsprozess positiv auf, sondern stärkt die künftige Mitarbeiterbindung entscheidend.
Durch das Social Media Recruiting verbessern die Arbeitgeber auch ihre Positionierung als attraktive Employer Brand und können eine nachhaltige Bindung zu potenziellen Kandidaten aufbauen. Es ist jedoch wichtig, dass der Content professionell aufgebaut ist und die Kommunikation locker und ungezwungen verläuft.
Social Media Recruiting bietet die Möglichkeit, Werbemaßnahmen in den sozialen Netzwerken zu schalten, um sowohl aktive als auch passive Kandidaten anzusprechen. Passive Kandidaten sind Personen, die momentan in festen Anstellungen und nicht aktiv auf der Suche nach einem Job sind. Sie könnten jedoch an neuen Herausforderungen oder verbesserten Arbeitsbedingungen interessiert sein. Mit der Rekrutierung durch Social Media kann man einen viel größeren Kandidatenpool ansprechen als mit traditionellen Rekrutierungsmethoden, indem man das Interesse von Kandidaten durch eine aktive Social Media Präsenz weckt.
Die Kraft des Social Recruitings wird offensichtlich, wenn man die Funktionsweise von Werbung auf Social Media versteht. Im Hintergrund können spezifische Eigenschaften der Zielgruppe definiert werden, die die Werbung sehen soll. Zum Beispiel kann man in sozialen Netzwerken festlegen, welches Alter, welchen Wohnort, welche Interessen oder welchen Beruf die Person in der Zielgruppe haben soll. Dadurch sehen nur die passenden Kandidaten die HR-Werbung. Die zeitlichen und somit finanziellen Verluste durch die Ansprache der ungeeigneten Zielgruppe werden minimiert.
Außerdem kann man sehr genau messen, wie viele Menschen man mit der Anzeige erreicht, wie viele sich bewerben und was die HR-Maßnahme gekostet hat. Auf diese Weise hat man sofort einen Überblick über das Return-on-Investment und alle anderen Recruiting-KPIs. Diese Art von Recruiting kann auch skaliert werden. Wenn man Personalmangel hat und mehr Mitarbeiter benötigt, kann man einfach das Werbebudget für die Social-Recruiting-Kampagnen erhöhen.
Nachteile
Social Recruiting hat, wie man sieht, viele Vorzüge zu bieten. Gleichzeitig gibt es jedoch einige Nachteile, die man nicht ignorieren sollte.
Einerseits kann es durch die große Reichweite von digitalen Stellenanzeigen zu einer großen Menge an Bewerbungen kommen, von denen viele ungeeignet oder unzureichend qualifiziert sind. Dies liegt an den geringen Hürden, die bei der Personalgewinnung über Social Media, genauer gesagt beim Internet-Sourcing, vorhanden sind. Eine gute Vorqualifizierung sowie genaue Definition der Zielgruppe sind daher unerlässlich, um die Bewerberzahl zu reduzieren sowie Zeit und Ressourcen zu sparen.
Außerdem ist das Thema Datenschutz nicht zu vernachlässigen. Besonders in sozialen Netzwerken ist der Datenschutz nicht immer gewährleistet. Um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Ihre Webseite den DSGVO-Richtlinien entspricht, wenn darüber Bewerbungen eingereicht werden können.
Herausforderungen für Arbeitgeber
Wie bei jeder Art von Recruitment gibt es auch beim Social Media Recruiting einige Herausforderungen, die man als Unternehmen zunächst bewältigen muss. Hier sind einige der größten Herausforderungen zusammengefasst:
- Die Wahl der richtigen Plattform ist entscheidend, da auf jeder Plattform unterschiedliche Zielgruppen vertreten sind. Es gibt Zielgruppen, die soziale Medien gar nicht nutzen oder einer Kontaktaufnahme skeptisch gegenüberstehen.
- Nutzer von Social Media sind in der Regel darauf aus, sich privat auszutauschen. Wenn man sie anspricht, muss man dies auf eine passende sowie professionelle Art und Weise tun. Seien Sie daher kreativ, schnell und individuell.
- Um die neuesten Technologien nutzen zu können, ist ein gewisses technisches Know-how erforderlich. Daher sollten Sie entweder eine kompetente Recruiting-Agentur beauftragen, oder im eigenen Unternehmen eine solche kompetente Stelle schaffen. Social Media Recruiting erfordert in jedem Fall einiges an Know-How.
- Das Bewerbungsverfahren muss an die sozialen und beruflichen Netzwerke angepasst werden. Komplexe Prozesse mit Lebenslauf und Anschreiben funktionieren auf Social Media nicht. Wenn sie sich für die Methode Social Media Recruiting entscheiden, sollten Sie auch ihren bisherhigen Bewerbungsprozess darauf abstimmen.
Um auf Social Media erfolgreich zu sein, sollte man möglichst alle Mitarbeiter in die Aktivitäten einbeziehen. Dies bedeutet, dass man die Zusammenarbeit gut koordinieren muss.
Social Media Recruiting und Employer Branding
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Social Recruiting ist es, dass Unternehmen ihre Arbeitgeber-Marke auf sozialen Netzwerken präsentieren und ihre Unternehmenskultur zeigen können. Dies kann dazu beitragen, dass sich Fachkräfte ganz bewusst auf eine Stelle in diesem Unternehmen bewerben, da sie eine positive Vorstellung davon bekommen, wie es ist, für dieses Unternehmen zu arbeiten.
Um erfolgreiches und nachhaltiges Social Recruiting zu betreiben, ist es darum ratsam, dass Unternehmen ihre Präsenz auf sozialen Netzwerken aufbauen und pflegen. Dazu gehört, regelmäßig Beiträge zu veröffentlichen und auf Fragen und Kommentare von Nutzern zu antworten. Auch das Einbinden von Mitarbeitern, die sich für das Unternehmen begeistern, kann dazu beitragen, dass die Marke des Unternehmens auf sozialen Netzwerken positiv präsentiert wird.
Mit diesen Maßnahmen wirkt Ihr Unternehmen attraktiv auf Social Media:
- geben Sie Einblicke hinter die Kulissen, z. B. durch authentische Videos aus dem Arbeitsalltags
- lassen Sie die Beschäftigte zu Wort kommen, z. B. durch Fotos, Videos oder Blogbeiträge
- interagieren Sie öffentlich mit Ihrer Zielgruppe, reagieren Sie auf Kommentare, Lob, Kritik und Fragen
- bleiben Sie aktuell, z.B. durch regelmäßige Beiträge und einen festen Rhythmus
Um auf Social Media erfolgreich zu sein, ist es sinnvoll, regelmäßig aktuelle Beiträge zu veröffentlichen. Ein inaktiver Account kann für potenzielle Kandidaten abschreckend wirken. Es ist jedoch nicht notwendig, täglich mehrere Beiträge zu veröffentlichen. Es reicht aus, sich das Ziel zu setzen, zweimal pro Woche etwas zu posten und diese Beiträge an den gleichen Tagen und zu den gleichen Zeiten zu veröffentlichen, um einen Rhythmus und eine Gewohnheit aufzubauen.
Social Media Recruiting vs. Headhunting
Headhunting (oder auch Active Sourcing) bezieht sich auf die Praxis, potenzielle Kandidaten für eine offene Stelle oder für den Talentpool eines Unternehmens aufzuspüren und aktiv zu kontaktieren. Dies geschieht häufig auch über soziale Netzwerke, indem die Profile der Kandidaten untersucht und bei passenden Kompetenzen sowie beruflichen Erfahrungen ein geschäftlicher Kontakt hergestellt wird. Headhunting ist eine sehr kostenintensive Methode, bei der häufig Erfolgshonorare in der Größenordnung von 25% eines Jahresgehalts anfallen. Je nach ausgeschriebener Stelle kommen da schnell 15.000,- bis 25.000,- Euro zusammen - oder mehr.
Social Media Recruiting hingegen ist eine passive Form des Recruitings, bei der Unternehmen gezielt Werbemaßnahmen in ausgewählte Kanäle einbinden, um potenzielle Bewerber zu erreichen. Der größte Vorteil dieser Methode liegt in der Relevanz und Skalierbarkeit, aber es ist wichtig, dass die Zielgruppe sich von der Werbeanzeige angesprochen fühlt und dass die Ansprache individuell und präzise ist.
7 Empfehlungen für Arbeitgeber
Wenn Sie Social Recruiting erfolgreich einsetzen möchten, sollten Sie einige wichtige Faktoren beachten. Hier sind unsere Top-7-Empfehlungen, die Ihnen bei der Gestaltung Ihrer Social Recruiting-Strategie helfen:
- Setzen Sie sich Ziele: Was möchten Sie mit Ihrem Social Media Recruiting erreichen? Wollen Sie mehr Bewerbungen generieren, eine größere Zielgruppe erreichen oder Ihre Mitarbeiterbindung stärken? Definieren Sie konkrete Ziele, an denen Sie sich orientieren können.
- Identifizieren Sie Ihre Zielgruppe: Auf welchen Social Media Plattformen ist Ihre Zielgruppe am aktivsten? Welche Themen interessieren sie? Welche Art von Inhalten bevorzugen sie?
- Erstellen Sie eine Content-Strategie: Legen Sie fest, welche Inhalte Sie veröffentlichen möchten und wie Sie diese aufbereiten wollen. Bedenken Sie, dass Social Media nicht nur dazu da ist, Jobangebote zu verbreiten, sondern auch dazu, Ihre Marke als Arbeitgeber zu präsentieren. Content Marketing beinhaltet das regelmäßige Veröffentlichen von Inhalten wie Texten, Bildern und Videos auf den sozialen Profilen eines Unternehmens, um Aufmerksamkeit in der Zielgruppe zu erzeugen und die Marke als Arbeitgeber zu stärken.
- Nutzen Sie verschiedene Kanäle: Veröffentlichen Sie Ihre Inhalte nicht nur auf Ihrem eigenen Social Media Profil, sondern auch auf Job-Plattformen, Blogs und anderen Kanälen.
- Interagieren Sie mit Ihren Followern: Beantworten Sie Fragen und kommentieren Sie Beiträge Ihrer Follower. Nutzen Sie die Social Media Plattformen auch, um Meinungen, Ideen und Feedback von Ihren Mitarbeitern zu sammeln.
- Nutzen Sie bezahlte Anzeigen: Um Ihre Inhalte einer größeren Zielgruppe zu präsentieren, können Sie bezahlte Anzeigen schalten. Bedenken Sie jedoch, dass diese Anzeigen gut geplant und auf Ihre Zielgruppe abgestimmt sein sollten, um nicht als störend empfunden zu werden.
- Messen und analysieren Sie Ihre Erfolge: Um zu sehen, ob Ihr Social Media Recruiting erfolgreich ist, sollten Sie regelmäßig die Ergebnisse Ihrer Aktivitäten messen und analysieren. Welche Inhalte werden am häufigsten geteilt? Welche Jobangebote erzeugen die meisten Bewerbungen? Nutzen Sie diese Erkenntnisse, um Ihre Strategie zu optimieren und noch erfolgreicher zu werden.
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